Spezial-Amylase mit Dosierspritze
Enzympräparat zum Abbau von Stärke in Kern- und manchen Steinobstmaischen
20 ml
Dosierung:
- Beim Einmaischen: 1,5 - 4 ml/ 25 Liter Maische,
- Vor der Destillation: 2,5 - 5 ml/ 25 Liter Maische.
Allgemeine Hinweise:
Unreifes Kernobst (besonders Streuobstsorten) und auch eini-ge Steinfrüchte (Pflaumen, Pfirsiche) beinhalten häufig bis zu 3% Stärke.
Nachteile der Stärke:
Die Stärke übersteht Maischebereitung und Vergärung unverändert. Erst bei der Destillation quillt und verkleistert sie aufgrund der Hitzeeinwirkung. Es bildet sich ein zäher Kleister, der zusammen mit anderen Maischebestandteilen auf der Blaseninnenwand anklebt und -brennt. Daraus resultieren ein schlechterer Wärmeübergang, eine längere Destillationsdauer, eine ungleichmäßige Erhitzung der Maische, eine schlechtere Fraktionierbarkeit des Destillats und bei direkt befeuerten Kesseln ein brenzliger Geschmack des Destillats. In besonders schweren Fällen muss die Destillation abgebrochen werden.
Wirkung der Amylase:
Diese Spezial-Amylase ist ein Enzympräparat, das die langkettigen Stärkemoleküle spaltet und bis zu vergärbaren Zuckern abbaut. Die Vergärung der dabei entstehenden Zucker erhöht gleichzeitig die Alkoholausbeute. Diese Spezial-Amylase wirkt insbesondere auch besser bei niedrigen pH-Werten als andere Amylasen.
Anwendung der Amylase:
Die Amylase sollte möglichst schon beim Einmaischen zugegeben werden. Wird vorhandene Stärke jedoch erst bei der ersten Destillation einer größeren Maischepartie erkannt, empfiehlt sich eine sofortige Enzymierung der vergorenen Maische mit in Kombination mit einer Verlängerung der Aufheizphase bei der Destillation.